Oh bonjour Montpellier
Die Stadt Montpellier habe ich eher durch Zufall auf der Durchreise nach Südfrankreich entdeckt. Es hat mir so gefallen, dass ich später noch mal einen Kurztrip dorthin unternommen habe. Und es wird sicherlich nicht der letzte Besuch gewesen sein.
Eigentlich besuchte ich Montpellier ohne grosse Erwartungen – und plötzlich sprang der Funke über. Diese Stadt hat irgendetwas Faszinierendes an sich. Die verwinkelten Gassen, die schönen klassischen Gebäude sowie die vielen verzierten Plätze – genau nach meinem Geschmack!
Montpellier ist eine der grössten Studentenstädte Frankreichs. Darum versprüht sie auch einen jungen und hippen Charme – très sympa! Ein Muss ist der beeindruckende Place de la Comédie, der Dreh und Angelpunkt der Stadt. Hier kann man es sich in einem Café gutgehen lassen und die Menschen beobachten. Montpellier lädt aber nicht nur zum Verweilen in den unzähligen Cafés ein, es gibt auch viele nette Geschäfte, welche sich in den mittelalterlichen Gassen befinden. Dazu ist die Innenstadt auch noch autofrei.
Wer gern die Ruhe geniesst, vielleicht mit einem spannenden Buch, hat im Park Royale du Peyrou die Möglichkeit dazu. Man setzt sich auf eine der Parkbänke und hört im Hintergrund das Rauschen der Pappeln, die den Park umrahmen. Von hier aus hat man übrigens auch einen tollen Ausblick über die Stadt und noch drüber hinaus. Von Zeit zu Zeit finden hier auch Flohmärkte statt.
Beeindruckend ist das Aquädukt (Aqueduc de Saint-Clément), welches sich am oberen Ende des Park Royale du Peyrou befindet. Früher diente das Aquädukt dazu Wasser von einer entfernen Quelle in die Stadt zu leiten. Heute finden darunter verschiedene Wochenmärkte mit regionalen Produkten statt.
Grosse Auswahl an Bars
Die Auswahl an Bars ist riesig. Die Bar Le Rebuffy kann ich besonders empfehlen, sie liegt jedoch etwas versteckt in einer Seitengasse. Eine weitere nette Bar für abends ist das Papadoble, hier werden gute Cocktails gemixt.
Wer ans Meer möchte, der findet in der Nähe zwei Strände – zum einen den Palvas-les-Flots und zum anderen den etwas ruhiger gelegenen, jedoch weiter entfernteren Plage de l’Espiguette in der Nähe von Le Grau-du-Roi. Der Espiguette Strand ist riesig und meist menschenleer. Auffällig sind die Dünen mit den Leuchttürmen, was schon fast ein kitschiges Bild abgibt.
Hoteltipp Montpellier
Für die Übernachtung inkl. Frühstück kann ich das Guest House Les 4 étoiles wärmstens empfehlen. Das Les 4 étoile ist im urbanen modernen Stil gehalten. Die Zimmer wurden mit viel Liebe zum Detail von Geschäftsführer Pierre Migayrou persönlich eingerichtet. Er ist ein sehr freundlicher Host mit einer grossen Leidenschaft für Design, der stets unzählige Geheimtipps fürs seine Gäste bereithält. Das Frühstück ist mit viel Liebe zubereitet. Jeden morgen gibt es frischen Obstsalat und Saft. Natürlich dürfen auch die Croissants au chocolat nicht fehlen – très français, versteht sich.
Egal ob Sommer oder Winter, Montpellier ist in jeder Jahreszeit sehenswert. Sonnenhungrige kommen hier besonders auf ihre Kosten, denn die Sonne scheint hier an mehr als 300 Tage im Jahr. Die Stadt eignet sich hervorragend für einen Kurztrip. In gut anderthalb Flugstunden ist man am Ziel: Mit Swiss ab Zürich und Basel oder mit easyjet ab Basel.
Einige Blogger haben sich auf Citycrunch zusammen getan und posten hilfreiche Tipps über Montpellier. Jedoch nur auf Französisch.
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