Hier spielen die Reiseprofis Golf
Wir haben bei Schweizer Touristikern nachgefragt wo sie am liebsten Golf spielen, was sie am Golfsport fasziniert und ob sie sich auch mit Geschäftspartnern messen.
Cedric Schoch, Regionalleiter TCS Camping, Handicap 15.6
Cedric Schoch liebt die Natur und spielt am liebsten auf dem Golfplatz von Vulpera in seiner Engadiner Heimat. «Der Platz ist ideal um mein präzises Spiel zu verbessern, denn auf diesem sehr engen und kaum fehlerverzeihenden Golfplatz zählt nicht nur Länge, sondern die geraden und sicheren Schläge. Nur so kann dieser schwierig zu spielende Platz mit einem guten Resultat bewältigt werden.» Ein weiterer Pluspunkt des Platzes sei, dass man hier auch spontan eine Runde mit Freunden spielen könne, da keine Abschlagszeiten reserviert werden müssen.
Golf ist aus der Sicht von Schoch eine der komplexesten Sportarten. «Technik, Spielverständnis, Geduld und vor allem mentaler Stärke sind gefragt und nur an einem perfekten Tag bringt man alles unter einen Hut und kann sein Handicap verbessern.» Genauso faszinierend findet Schoch aber die Naturerlebnisse, die Ruhe und die sozialen Kontakte, welche diesen Sport so einzigartig machen.
Cedric Schoch spielt vor allem privat, bezeichnet das Golfen aber gleichzeitig als den idealen Sport um sein Netzwerk zu pflegen, bzw. um neue spannende Geschäftskontakte zu knüpfen. Dazu eignen sich Turniere, Einladungen oder auch wenn man sich in einen Flight einschreibt und somit ganz unkompliziert mit fremden Leuten einige Stunden zusammen ist.
Natalie Dové, Geschäftsführerin Nussbaumer Reisen AG, Burgdorf, HC 35.5
Da sie vor allem in den Ferien Zeit findet um Golf zu spielen, verbringt Natalie Dové gerne Ferien in einem schönen Hotel direkt bei einem Golfplatz. Sie schätzt es, wenn sie nach einem Golftag ein feines Abendessen geniessen oder den Tag mit einem Wellness-Besuch abrunden kann. Bei einem dieser Hotels handelt es sich um das Rosapenna Hotel & Golf Resort im Norden Irlands. «Es ist ein wunderbarer Flecken Erde mit zwei fantastischen Plätzen. Diese sind nie überlaufen, die Gastgeber sind sehr herzlich und die Sicht auf das Meer und die grüne Landschaft sorgen für Ferienstimmung». Ein weiteres fantastisches Hotel hat Dové im Khao Yai Nationalpark auf Thailand gefunden. «Das Kirimaya Golf Resort ist in einer wunderschönen Landschaft eingebettet und die Caddies auf dem hoteleigenen Golfplatz sind unglaublich motiviert und sehr nett.» In der Schweiz spielt Natalie Dové primär auf ihrem Hausplatz Golfplatz Emmental, mit Fernsicht auf die Berge.
Für Natalie Dové ist Golf ein idealer Sport um den Kopf zu leeren. Sie schätzt sehr, das man unabhängig von der eigenen Spielstärke problemlos mit allen anderen spielen kann, das man immer draussen in der Natur ist und viel läuft, das man neue Leute kennenlernt oder je nach Bedürfnis auch mal ganz alleine unterwegs sein kann. Dové spielt sowohl mit ihrem Partner, als auch mit Kollegen, Kunden und Geschäftspartnern.
Walter Kunz, Geschäftsführer Schweizer Reise-Verband (SRV), HC 30.4
Der Lieblingsplatz von Walter Kunz ist der private 9-Loch Golfplatz La Reserva Rotana in Manacor auf Mallorca. Für ihn ist es ein grosser Vorteil, dass es auf dem Platz keine T-Times gibt und man nur als Gast der Finca bzw. des Hotels Zutritt geniesst. «Es gibt sicherlich schönere Golfplätze. Aber ich bin im Alltag schon genug getaktet als das ich mir dies in den Ferien auch noch antue», so Walter Kunz.
Walter Kunz spielt primär privat Golf und «wenn mit Geschäftspartnern, dann sind diese mittlerweile Freunde».
Thomas Bolliger, Geschäftsleiter rolf meier reisen, Neuhausen, HC 22
Thomas Bolliger spielt regelmässig sehr gerne auf dem Platz seines Heimclubs Schloss Goldenberg. Seine beiden Lieblingsplätze befinden sich aber in Irland. Den Links Course in Tralee schätzt er aufgrund der Landschaft und bezeichnet ihn als grosse Herausforderung. «Wunderschöne ist auch der direkt an einem See gelegene Kileen-Platz in Killarney, auf dem schon zwei Mal das Irish Open ausgetragen wurde.»
Bolliger findet den Golfsport vor allem faszinierend, weil man nie auslernt. Er spielt ausschliesslich zum Vergnügen, es könne aber auch mal mit einem Geschäftspartner sein.
Andy Keller, Geschäftsführer der Reiseversicherung Helvetic Assistance, HC 54 (frisch ab Platzreife)
Da er aktuell vor allem noch trainiert, hält sich Andy Keller meistens auf seinem Trainingsplatz, dem Golfplatz Oberkirch auf. Der Platz am Nordufer des Sempachersees ist für Keller einfach zu erreichen, abwechslungsreich zu spielen und die Lage mit Seeblick sei phänomenal.
Vom Golfsport fasziniert ist Andy Keller unter anderem auch aufgrund der Unberechenbarkeit des Spiels. «An einem Tag läuft alles, am anderen Tag macht man das Gleiche und es geht nichts – und das passiert allen.» Weiter Pluspunkte des Sports sind: «Dass man draussen ist, sich viel bewegt und leicht in Kontakt mit mehrheitlich aufgestellten und spannenden Menschen kommt».
Weitere Golf-Tipps gibts in unserer Golf-Rubrik.