London relaxt in Richmond upon Thames
Wer sich nach intensiven Stunden im pulsierenden Zentrum von London etwas vom Rummel erholen will, ist im Stadtbezirk Richmond upon Thames richtig – ausser man hasst Fluglärm.
Der Stadtbezirk im Westen Londons ist dank den Royal Botanical Gardens und dem Richmond Park die grüne Lunge der englischen Hauptstadt. Gut leben lässt es sich aber auch im Zentrum des Städtchens. Am Mittag und nach Feierabend trifft man sich mit einem Bier, einem Cider oder einem Mojito in der Hand am Ufer der (braunen) Themse. Zahlreiche Restaurants in der näheren Umgebung sorgen für Gaumenfreuden bei den Besuchern (besonders empfehlenswert: White Swan).
Dem Charme von Richmond upon Thames sind nicht nur die (meist schon etwas älteren) Sprachschüler erlegen, sondern auch viele Promis. Und das nicht nur, weil die Häuser hier Unsummen kosten (Angelina Jolie und Brad Pitt sollen für ihre Villa 15 Millionen Dollar hingeblättert haben), sondern auch, weil sie hier einigermassen in Ruhe gelassen werden. Mick Jagger und Sir Richard Attenborough leben angeblich mitten im Zentrum, mit Blick auf das Richmond Green – dem „Stadtpärkli“.
Natürlich ist auch in Richmond nicht alles toll. Gerade wer dort übernachtet, wird sich fragen, wieso eine Wohngegend bei der im Fünfsekunden-Takt Flugzeuge (vom nahegelegenen Heathrow-Flughafen) über den Kopf rattern, so unverschämt teuer werden kann. Unten ein paar Gründe, wieso man in Richmond getrost über den Fluglärm hinweghören kann.
Die Sehenswürdigekeiten in Richmond upon Thames
Royal Botanical Gardens (Kew Gardens)
Die Royal Botanic Gardens (auch Kew Gardens) sind eine ausgedehnte Parkanlage mit bedeutenden Gewächshäusern und zählen zu den ältesten botanischen Gärten der Welt. Es sind dort viele Pflanzen zu sehen, die in Europa oder auf der nördlichen Halbkugel nicht heimisch sind. Neben den weltbekannten viktorianischen Gewächshäusern finden sich in Kew Gardens auch großflächige Parkanlagen mit sehr alten Rhododendrongewächsen. Die Besucherzahlen liegen heute bei 1-2 Millionen pro Jahr. 2003 wurden die Royal Botanic Gardens von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. https://www.kew.org/visit-kew-gardens
Parkanlage: In den Royal Botanical Gardens gibt es nicht „nur“ Blumen zu bestaunen.
Richmond Park
Der mit einer Fläche von 10 km² grösste der acht Londoner Parks zieht jährlich Millionen Londoner und Touristen an. Ursprünglich war der Richmond Park das Hirschjagdgebiet von König Edward I. Hauptattraktionen sind eine Herde von 650 Rothirschen und Damhirschen, die im Park frei umher laufen, sowie die Isabella Plantation, ein Gebiet mit zahlreichen seltenen Pflanzenarten. Im Nordwesten des Parks befindet sich der Hügel King Henry VIII’s Mound, von wo aus man freien Ausblick bis zur 16 Kilometer entfernten Saint Paul’s Cathedral hat. Mehrere Strassen durchqueren den Park; diese dürfen jedoch nur bei Tageslicht und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 32 km/h befahren werden. https://www.richmondparklondon.co.uk/
Rugby-Mekka
Der Stadtteil Twickenham ist das Zentrum des englischen Rugby Union: Im Twickenham Stadium, das gleichzeitig Sitz der Rugby Football Union ist, spielt jeweils die englische Nationalmannschaft.
Weitere Sehenswürdigeiten in Richmond upon Thames
Die historischen Bauwerke Hampton Court Palace, Ham House, Strawberry Hill und Richmond Bridge gehören ebenfalls zu den beliebtesten Fotosujets in Richmond. Weitere Informationen unter: https://www.visitrichmond.co.uk/
Erreichbarkeit: Richmond upon Thames ist mit Bus, Zug und Overground vom Zentrum aus zu erreichen. Der Flughafen Heathrow liegt (leider nur) 12 Kilometer entfernt. Wer die Royal Botanical Gardens besuchen will, fährt am besten bis Kew.
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