So kommt man für wenig Geld zum Business-Class-Upgrade
Erst kürzlich hatte ich wieder einmal das Glück, Business Class zu fliegen. Mit TAP Portugal ging es via Drehkreuz Lissabon nach Natal im Nordosten von Brasilien. Abgesehen vom Preis auch vom zeitlichen Aspekt her oft die optimalste Verbindung zwischen Europa und dem südamerikanischen Land.
Noch komfortabler ist es natürlich dort, wo die Sitze breiter und flacher sind, der Service individueller und wo es zu Essenszeiten nicht wie auf allen Langstreckenflügen einfach nur „Chicken, Beef or Pasta“ gibt. Nur ist es halt eine Preisfrage – die ich mir bis vor Kurzem gar nie gestellt habe.
Günstig zum Business-Upgrade
Doch das könnte sich nun ändern. Vorab: ja, es gibt sie schon länger, die Technologie, die viele Airlines für ihre Upgrade-Angebote nutzen. Allerdings war sie mir bis vor Kurzem nicht bekannt. Da mir ein Reisebüroprofi davon erzählt hat, der wiederum auch erst seit Kurzem diesen Dienst nutzt, gehe ich davon aus, dass der eine oder andere Reise-Aficionado unter den Lesern den Tipp genauso schätzt wie ich.
Klar, es ist auch heute noch so, dass man mit Glück ein kostenloses Upgrade in die Business Class erhält. Wobei das Glück oft auch mit „Vitamin B“ verknüpft ist. Wer sich weder auf das eine oder andere verlassen möchte, hat mit www.plusgrade.com die Möglichkeit, zu einem fairen Preis das Reisevergnügen dank Ersteigerung zu veredeln. Eigentlich nichts anderes als eine Auktion.
Die amerikanische Plattform fungiert „als Bindeglied zwischen Airline und Passagier, das mit seiner ausgeklügelten Software zum richtigen Zeitpunkt mit sinnvollen Preisvorschlägen der Fluggesellschaft signalisiert, bestimmten Economy-Passagieren nun ein Upgrade-Angebot zu machen“, wie „Die Welt“ schreibt.
Namhafte Airlines machen bei Plusgrade mit
Es liegt auf der Hand, dass Airlines, wie Hotels auch, freie Plätze unbedingt an den Mann respektive die Frau bringen will. Auch wenn dafür ein wesentlich niedriger Tarif zur Anwendung kommt. Eine Win-Win-Situation für die Fluggesellschaft, die immerhin noch ein wenig Geld verdient und den Passagier, der froh ist, mit einer relativ geringen Investition „vorne“ fliegen kann.
Welche Fluggesellschaften bei diesem Auktionsmodell mitmachen, ist hier aufgelistet: So etwa Lufthansa, Cathay Pacific, Qantas, Swiss, Austrian, Air Berlin, TAP oder South African. Beim Klick auf die entsprechende Airline wird dann beschrieben, wie der Fluggast vorgehen soll, um in den Upgrade-Dienst zu kommen.
Bei Swiss liest es sich beispielsweise so: „Sie haben ein SWISS Economy Ticket gebucht, wollten aber schon immer einmal die Vorzüge der Business Class geniessen? Bieten Sie jetzt bei SWISS Upgrade Bargain mit und legen Sie selbst fest, was Ihnen ein Upgrade Wert ist. Spätestens 48 Stunden vor Abflug erfahren Sie, ob Ihr Gebot erfolgreich war.“
Ob sich die Technologie langfristig durchsetzt und die Win-Win-Situation auch wirklich für beide Seiten eine bleibt, wird sich weisen. Ich persönlich werde mich bei meinen nächsten Langstreckenflügen vor der Buchung informieren, ob die Airline gelistet ist. Ein erholtes Ankommen ist mir ein paar hundert Franken wert. Und ein gutes Essen ebenso.
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