Entdeckungsreicher Frühlingsaufstieg auf die Rigi

Entdeckungsreicher Frühlingsaufstieg auf die Rigi

Mit Schnee wurde die Schweiz in diesem Winter reichlich gesegnet. Und es war herrlich, die weisse Landschaft auf Schneeschuhen zu erkunden. Aber jetzt regt sich dann doch die Sehnsucht nach einer Frühlingstour… zum Beispiel auf die Rigi.

Ja, nicht nur der Lago Maggiore, auch der Vierwaldstättersee bietet – etwa rund um Vitznau – gemässigtes Klima und im Frühjahr die Chance auf einen weitgehend schneefreien Aufstieg in aussichtsreiche Höhen. Die Bilder zu diesem Blogbeitrag sind zwar Ende März – vor dem erneuten Wintereinbruch – entstanden. Aber hey, in ein paar Tagen hat sich das mit dem Schnee in tieferen Lagen hoffentlich wieder erledigt.

Am historischen Schiffsanleger in Vitznau könnten wir bequem die rote Rigi-Zahnradbahn Richtung Rigi Kulm besteigen – die älteste Bergbahn Europas übrigens. Weil wir aber nicht im Frühling starten und nach kurzer Zeit im Winter wieder rauskommen wollen, machen wir uns zu Fuss auf den Weg nach oben. Dieser führt entweder direkt parallel zur Bahn oder etwas hübscher durch Wiese und Wald ab Lützelau teils steil bergauf.

Wie im Modelleisenbahn-Märchen…

Unterwegs lohnt es sich, auf die Details zu achten. Die unzähligen Vogelstimmen, die ersten Frühlingsblumen, die Hühner, die in den vom Schnee noch plattgedrückten Grashalmen scharren und die netten Verpflegungsangebote, welche Anwohner den Wanderern einfach am Wegesrand bereit stellen – Restaurants gibt es ja derzeit keine.  

 

Sehenswert sind auch all die kleinen Bahnhöfli der Rigi-Bahn, die wir nun nicht aus dem Zugfenster betrachten, sondern wandernd passieren. Liebevoll in Stand gehalten von Förderern wie der Stiftung Rigi Historic muten sie teils an wie ein wahr gewordenes Modelleisenbahn-Märchen. Wer das Pfeifen der Lok in der Ferne vernimmt, sollte sich eine Pause gönnen und warten, bis sich die Bahn ins Sichtfeld schiebt. Zahn um Zahn den Hang hinauf – ein 150 Jahre altes Wunderwerk der Ingenieurskunst.   

Die älteste Bergbahn Europas.

Ein Wunderwerk – allerdings eines der Natur – ist in der Nähe der Station Romiti zu bestaunen: das Felsentor. Ein mystischer Ort, der durch einen Felssturz entstanden ist und heute ein Zen-Zentrum beherbergt. Man kann sich am Tor aber auch ohne Meditationsübungen gütlich tun, nach dem obligatorischen Foto am Selbstbedienungskiosk feine Bio-Getränke kaufen und die Aussicht auf See und Berge geniessen – wirklich magisch!

Das magische Felsentor nahe der Bahnstation Romiti.

Richtung Rigi First wird der Untergrund dann doch winterlicher. Aber dank guter Ausrüstung bleiben die Füsse trocken. Und oben locken derzeit zwar keine hübschen Restaurantterrassen, aber z.B. das herzige Chalet Schild hat ein kleines Take-away-Angebot. Und die Natur lässt sich auch auf einem Bänkli trefflich geniessen.

Und der Abstieg? Talfahrt ab Kaltbad-First mit der Rigi Bahn. Oder … zu Fuss. 

Bergromantik mit Hahnenschrei.

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