Madeira in sechs Tagen entdecken
Die Wahl für das diesjährige Urlaubsziel fiel gar nicht mal so leicht. Übers Jahr sammeln sich so viele Ideen an, sodass man sich am Ende gar nicht mehr entscheiden kann.
Portugal war für mich schon immer ein Lieblingsland zum Urlauben und das ist natürlich auch meinem Freund nicht verborgen geblieben. Der hatte tatsächlich seit 7 Jahren kein Meer gesehen und das musste schleunigst geändert werden!
Meine Taktik: Zuerst Unterkunft, dann Flüge! Aber wo genau denn jetzt eigentlich hin? Portugal, klar, Meer, klar, aber welche Ecke? Lange Rede kurzer Sinn: Nach Madeira führte uns Airbnb! Wir wollten so flexibel wie möglich, mitten drin und trotzdem ein bisschen für uns sein. Da gab es einige Apartments, die diese Kriterien erfüllten. Aber eines hatte es uns besonders angetan, dieses eine auf Madeira:
Es befindet sich frisch renoviert und sehr geschmackvoll hergerichtet in einem alten Ferienapartmenthaus. In den 70er-Jahren war an dieser Stelle ein riesiges Holiday-Ressort mit Pool, Hotel und Ferienwohnungen überall verstreut bis hin zum nächsten Ort Machico.
Nachdem es dann pleite ging, unter anderem, weil die Start- und Landebahn von Funchal bis hin zum Ressort ausgebaut wurde, standen die alten Bauten leer. Sie verwitterten wie das alte Schwimmbecken vor sich hin, bis unsere Vermieter einzelne Wohnungen kauften und renovierten. Von unserem Apartment aus konnten wir sogar schon das Meer sehen. Die Folge: Mann happy as hell 😉
Machico haben wir während unseren sechs Tagen Aufenthalt sehr lieb gewonnen. Zwischen den links und rechts aufragenden Bergrücken mit seinem Steinstrand liegt es so ruhig und malerisch da, dass man sich gar nicht satt sehen kann.
Tipp: Unbedingt abends auf eine der Anhöhen spazieren, Machico bei Nacht bewundern und bei einem der Foodtrucks einen Hotdog oder Burger zum „Coral“ (madeirisches Bier) verspeisen. Ober lecker, kost’ fast nix und die Einheimischen freuen sich sehr über die Unterstützung!
Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Bars und Restaurants gibt es in Machico reichlich. Ist man jedoch wie wir, mit super lieben Hosts gesegnet, sollte man sich von denen unbedingt ein paar Hints für die Highlights geben lassen. Lilly’s war eine der Empfehlungen. Ebenso die Muralhas Bar in Canical (Die Muscheln sind für Meeresfrüchte Junkies, wie mich, ein MUSS!).
Ein weiteres Ziel: Funchal! Die Hauptstadt der Insel ist definitiv einen Besuch wert und mit den Öffis leicht zu erreichen. Wir haben uns aufgrund der kurzen Aufenthaltsdauer gegen einen Mietwagen auf Madeira entschieden, was wirklich kein Problem darstellte. In Funchal sollte man unbedingt in die Gondel zum höchsten Punkt der Stadt investieren. Oben angekommen hat man eine tolle Aussicht über dieses schöne Fleckchen Erde. Kleiner Snack für zwischendurch: Espetada und dazu Bolo de Caco! (saftige Fleischspieße mit madeirischem Brot).
Nicht zu vergessen: Flora und Fauna! Madeira hat viele Vorzüge und neben seiner Easy-going-Attitude ist es eben auch die Landschaft. Wir haben uns schwer verliebt in die Klippen, das klare Wasser und die dunkelgrünen Wälder, traumhaft sage ich euch…
6 Tage auf Madeira sind schnell vorbei. Viel zu kurz, denn wir haben erst die eine Hälfte dieser besonderen Insel gesehen. Und der Rest ist nicht weniger aufregend, so hat man es uns versichert…