Kreislauf 4+5 und Hoteltest: 25hours Langstrasse Zürich

Kreislauf 4+5 und Hoteltest: 25hours Langstrasse Zürich

Dieses Wochenende ist es wieder soweit, und Zürichs Design- und Ausgehviertel in den Stadtkreisen 4 und 5 öffnet seine Türen. Hier pulsiert das Leben tatsächlich wie in einer Grossstadt und das sonst so rausgeputzte, beschauliche Zürich verliert ein wenig von seiner Zugeknöpftheit. Alt und neu, hip und ur-schweizerisch, Designläden und Abbruchruinen treffen hier aufeinander und entfalten eine wirklich spannende Atmosphäre.

Bereits zum elften Mal findet am 20./21. Mai 2017 der Kreislauf 4+5 statt. Ateliers, Kreativwerkstätten, Designläden sowie Cafés, Bars und Restaurants öffnen ihre Türen. Die besten Adressen sind im „Kreislauf 4+5 Guide“ porträtiert, der auf Kreislauf 4+5 erhältlich ist.

Entdecken lassen sich die vorgestellten Trouvaillen sehr gut zu Fuss (Zürich ist klein!) oder mit den eTukTuks, die das ganze Kreislauf-Wochenende im Quartier unterwegs sind. Wer noch mehr Insiderstories erfahren möchte, macht bei einem der geführten Rundgänge mit: Zürcher Prominente, die auf irgendeine Weise mit den Stadtkreisen 4 und 5 verbandelt sind, zeigen ihre Lieblingsspots und erzählen Geschichten aus dem Quartier. Mit dabei sind z.B. Markus Freitag, in dessen WG 1993 die erste Freitag-Tasche entstanden ist, die Fotografin und Autorin Play Hunter oder die junge Jazz-Sängerin Anna Känzig.

Am 20./21. Mai 2017 öffnen zahlreiche Läden, Cafés, Ateliers & Co. im Rahmen des Events «Kreislauf 4+5» ihre Türen – so wie auch das 25hours Hotel. Eine prima Gelegenheit, das Viertel rund um die Langstrasse zu erkunden. (Fotos: © Andrea Monica- Hug)

Super Ausgangslage zum Entdecken der Viertel ist das neue 25hours Hotel Langstrasse. Ich bin ja eh Fan der Marke, war aber vom ersten Hotel in Zürich zumindest vom Design nicht ganz so begeistert. Die Langstrassenversion jedoch „verhebt“, wie die Schweizer sagen, will heissen: Das Hotel passt perfekt an diesen Ort – irgendwie so, als ob es schon immer hätte da sein sollen. Durch die Eröffnung des Hauses scheint endlich auch die Europaallee „fertig“ zu sein und die Verbindung vom Hauptbahnhof zur Langstrasse ist keine öde Meile mehr sondern gefüllt mit coolen Läden wie dem hippen Skater-/Boarderladen Doodah, dem alteingesessenen Outdoorspezialisten Transa, meinem Lieblingscoiffeur MAD avenue, vielen kleinen Spezialisten und Cafés und Bistros wie dem Hin & Weg, aber auch dem schicken Restaurant Gustav, dem trendigen Jack & Jo Slow Fast Food etc. – Wahnsinn, was da in den letzten Jahren entstanden ist.

(Fast) gratis übernachten im 25hours Langstrasse

Aber zurück zum 25hours Hotel. Das Haus sprudelt förmlich vor Leben, auf dem Platz vor dem Hotel quatschen, rauchen, gestikulieren Leute und machen sich’s auf den bunten Stühlen bequem – und das nicht nur an der unheimlich gut besuchten Eröffnungsparty. Im Eingang wird’s bunt und die erste Überraschung ist perfekt: Über der Rezeption prangt in bunten Lettern „Leihaus“. Wer nicht zahlen möchte, kann stattdessen per E-Mail ein Pfand anmelden und begründen, wieso er findet, dass dieses Stück dem Wert der Übernachtung entspricht. Akzeptiert die Direktion das Angebot, ist man vielleicht endlich das ungeliebte Erbstück los und darf sich in einem der stylishen Zimmer niederlassen. Als erste Trophäen finden sich schon zwei mehr oder weniger hübsche Tiffanylampen hinter der Vitrine.

25hours Langstrasse

Das Leihaus: Eine Rezeption der anderen Art

Einmal eingecheckt, ist man zwar neugierig aufs Zimmer, denn das darf man in jedem 25hours Hotel sein, schafft es jedoch kaum bis zum Aufzug. Denn, zunächst muss der „kein&aber kiosk“ mit den Buchvorschlägen des Zürcher Verlags, Postkarten und Geschenkideen entdeckt werden. Dann lockt die Cinchona Bar, tagsüber als gemütliche Lounge, abends als coole Bar. Oder, auf der anderen Seite der Rezeption, das Neni Restaurant mit seinen verlockend klingenden Speisen der persischen, arabischen, marokkanischen, israelischen und türkischen Küche. Mir ist die Einrichtung hier ein bisserl zu wild und verwirrend und die Preise gar zu zürcherisch. Aber ein Publikumsmagnet ist es allemal.

Die Zeit vergeht im Nu: Stöbern im „kein&aber kiosk“ oder entspannen in der Cinchona Bar

Living Room und Lobby des 25hours Hotel

Schlafen wie im Hobbykeller

Also doch auf eines der 170 Zimmer. Die Stilwelten Red Light, Bel Etage und Penthouse erinnern an Banken und Rotlicht – Zürich live also. Herrlich finde ich die Fototapete in den Zimmern, erinnert ein bisschen an die Hobbykeller in den 80ern, aber so, dass es doch wieder richtig stylish ist. Ein weiteres Highlight in den Zimmern ist das Bad mit WC und einer riesigen Regendusche – nervig nur, dass das Licht nur über Sensor gesteuert wird und man nachts so minutenlang im Hellen liegt, wenn man auf dem WC war. Toll sind dafür die Kleinigkeiten, die in einem 25hours Hotels nie fehlen dürfen: Die stop-the-water-while-using-me nachhaltigen Kosmetikartikel, die UE Boom Bluetooth-Lautsprecher sowie die FREITAG-Tasche, der Mini und die Fahrräder zum Ausleihen und Erkunden der Gegend.

 

Sehr lässig ist die Aussicht aus den oberen Stockwerken, vom Käferberg zum Üetliberg (klingt ja alles sehr schweizerisch) und besonders lohnt sie sich aus der „Trainspotting Sauna“ und dem kleinen Gym mit Aussenterrasse und Blick auf die unzähligen Gleise des Hauptbahnhofs und den Prime Tower, Zürichs einzigem (hübschen) Hochhaus. Ein Muss für jeden Zug-Fan und bei Sonnenuntergang wirklich sehenswert. Aber danach nicht vergessen: runter und raus das Quartier entdecken, ob mit oder ohne Kreislauf 4+5!

Langstrasse 25 hours Zürich
Die Trainspotting Sauna mit Ausblick auf Zürich

25hours hotel zürich langstrasse, Langstrasse 150, CH 8004 Zürich, Tel. +41 44 576 50 00. Weitere Infos unter www.25hours-hotels.com  

Sabines Bericht wurde unterstützt vom 25hours Hotel Zürich Langstrasse, Ihr dürft Euch jedoch sicher sein, dass wir immer unsere ehrliche Meinung kundtun.

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