Meine Top 5 Hotels in Kolumbien
2017 reisten wir mit der ganzen Familie fast vier Wochen durch Kolumbien. Mit Auto, Flugzeug, Boot, zu Fuss oder hoch zu Ross erkundeten wir das ganze Land. Dabei übernachteten wir in tollen Häusern, die allein schon die Reise wert waren. Hier findet ihr meine Top 5!
Jeden Tag schöner: Die Akawanka Lodge in San Agustín
Der archäologische Park beim winzigen Dorf San Agustín im Süden Kolumbiens (auf der Welterbeliste der Unesco) kommt von der Bedeutung an die Ruinen des Machu Picchu heran, ist jedoch bisher von «Overtourism» komplett verschont. Verschlafen liegt er in traumhafter Landschaft am Treffpunkt der drei grossen Gebirgszüge Kolumbiens und Ursprung des mit 1500 Kilometern längsten Flusses des Landes, dem Rio Magdalena. Schon 3000 v. Chr. lebte hier die mystische San Agustín-Kultur und hinterliess die grösste Nekropole der Welt.
Perfekter Ausgangspunkt zur Erkundung des Parks, für Ausritte und Wanderungen ist die Akawanka Lodge (wohl das einzige Hotel ohne eigene Website). Die Hoteldirektorin, die quirlige junge Yorleny, trifft man meistens im Malerkittel an: Ursprünglich eingestellt, um etwas zu dekorieren, liess sie sich nach ihrem Kunststudium in Popayán als Hotelmanagerin verpflichten. Farbenverschmiert und glücklich strahlend verschönert sie seither die Villen mit den liebevoll eingerichteten Zimmern und Suiten auf dem grosszügigen Gelände.
Hippes Glamping in der Tatacoa Wüste: Bethel Bioluxury Hotel
Ich liebe Wüsten, daher war klar, dass wir uns die Tatacoa-Wüste nicht entgehen lassen durften. Mittendrin steht ein einzigartiges Kunstwerk, das Glamping pur anbietet, das Bethel Bioluxury Hotel. In der offenen Rezeption mit hippen Designersesseln wehen Tücher im Wind,
Loungemusik plätschert durch den Wind. Durch überdachte Heckengänge und über Holzstege gelangt man zur Lounge mit Infinity Pool und den «Bio-Eggs»: Saurier-Eiern gleich beherbergen sie je eine Doppelbett mit Bad und Terrasse. Das Hotelgelände ist riesig, die Eggs verlieren sich in der Landschaft wie auch das Restaurant.
Das Ganze ist ein bisschen arg hip und cool, der Service im Restaurant klappte nicht ganz so gut, und wir waren die einzige Familie zwischen lauter Honeymoonern – dennoch lohnt sich ein Aufenthalt unbedingt.
Enspannter Luxus in Cartagena: Casa Pestagua Boutique Hotel Spa
Cartagena di Colombia, schon der Name zergeht einem doch auf der Zunge. Die Stadt hat mich verzaubert mit ihren bunten Häusern, der lässigen Eleganz der Kolonialbauten und den herrlichen verzierten Klopfern an fast jeder Tür.
Mittendrin liegt in einem Gebäude aus der Kolonialzeit das Casa Pestagua Boutique Hotel Spa, das einzige Relais & Châteaux Kolumbiens, das mit seinen bemalten Decken, Fresken und Skulpturen 2011 einen Preis für die Restauration gewann.
Das ehemalige Herrschaftshaus im maurischen Stil beherbergt elf Zimmer, die um einen Innenhof mit acht Königspalmen drapiert sind. Die grossen Zimmer wirken durch die hohen Decken noch luftiger. Es lohnt sich, durch die Hotelgänge zu streifen und den herrlichen Ballsaal oder das Jacuzzi auf der Dachterrasse zu erkunden. Oder den Pool, wie das unsere Kinder taten.
Ausgangspunkt für die Kaffeezone und das Cocora-Tal: Hacienda Hotel San Jose
Die Kaffeezone mit ihren Haciendas, das charmante Kolonialstädtchen Salento mit seinen bunten Häusern und das berühmte Cocora-Tal mit seinen bis zu 80 Meter hohen Wachspalmen muss man gesehen haben.
Das Hacienda Hotel San Jose in Cerritos bei Pereira liegt inmitten eines riesigen Parks mit einem fantastischen, ehrwürdigsten Baum. Dazu Wachspalmen, Bougainville, umherstreunende «Wasserschweine», Eichhörnchen – es ist sehr friedlich. Das Gebäude mit seinen Antiquitäten verströmt den Glanz der Kolonialzeit, während die grosse offene Halle mit Restaurant und Bar modern gehalten ist.
Eintauchen in die Vergangenheit: Hotel Posada de San Antonio in Villa de Leyva
In Villa de Leyva taucht man in die Vergangenheit Kolumbiens ein: Im Paläontologischen Museum «Museo El Fosil» zu den Urtieren, die hier in grosser Zahl gefunden wurden. Im Park «El Infiernito» (die kleine Hölle) ins astronomischen Zentrum der Muisco-Indiander.
Im Städtchen selbst mit seinen hübschen Häusern rund um den überdimensionalen Hauptplatz, einen der grössten ganz Südamerikas, in die Kolonialzeit. Und findet die Neuzeit schliesslich in den hübschen Restaurants und Kunsthandwerksläden.
Tolle Aufenthaltsmöglichkeit mitten in der Altstadt ist das Hotel La Posada de San Antonio. Mit viel Charme ist das alte, verwinkelte Haus eingerichtet, um dessen offenen Innenhof die Zimmer liegen. Kuschelig, das Ganze. Und so zentral, dass sich die hübsche koloniale Stadt perfekt zu Fuss entdecken lässt.
Auch die anderen Hotels unserer Reise waren toll, wie zum Beispiel die Ecolodge El Cantil an der Atlantikküste, über die ich hier schon geschrieben habe. Oder die hübschen Strohdachvillen des Ecohab Santa Marta, die grosszügig mitten im Dschungel des Nationalpark Tayrona an der Karibikküste bei Santa Marta verteilt sind. In Chivor auf Smaragdsuche waren wir im sympathischen Hostal Adonde Anny (noch eins ohne Website) untergebracht, darüber hatte Nora schon hier geschrieben. Auch all die Stadthotels waren sehr schön, wie das charmante Hotel Opera in Bogotà, das moderne Hotel Diez in Medellín oder das herzige Boutique Hotel Alfiz in Cartagena, in dem wir bei unserem ersten Besuch in der Stadt unterkamen.
Toll zu sehen, dass Kolumbien sich inzwischen zum sichersten Land Südamerikas gemausert hat und auch seine Hotellerie parat ist für internationalen Tourismus.
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